Verhaltensempfehlungen

Allgemein verbindliche Empfehlungen können nur eingeschränkt sinnhaft und erfolgreich sein, da das jeweilige Sensibilisierungsmuster und die sich daraus ableitende Gestaltung z.B. der Wohnumgebung sehr unterschiedlich und individuell sind. Nach Abschluss der Diagnostik im MVZ werden sie diesbezüglich unter Berücksichtigung der besonderen Umstände persönlich beraten.

Um verschiedene Allergene zu vermeiden, lassen sich einige allgemeine Ratschläge geben:

Patienten mit Pollenallergie sollten:

– Fenster frühmorgens geschlossen halten und nur abends lüften

– keine intensiven Gartenarbeiten in der Saison durchführen (z.B. Rasenmähen)

– bei Nahrungsmitteln auf typische und bekannte Kreuzallergien achten (Birkenpollen: Äpfel, Nüsse, Kiwi u.a.)

– den Urlaub entsprechend der Pollenflugsaison planen (Informationen über den Urlaubsort einholen)

Patienten mit Hausstaubmilbenallergien sollten:

– immer für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen

– die Luftfeuchtigkeit in Schlafräumen unter 60% halten

– Schaumstoffmatratzen mit Milben-dichten Bezügen benutzen, Bettmaterialien häufiger lüften

-Staubsauger mit entsprechenden Filtern ausrüsten

Patienten mit Schimmelpilzallergie sollten:

– feuchte Innenräume sanieren

– für eine geringe Luftfeuchtigkeit in den Räumen sorgen (< 60%)

-für ausreichende Dauerlüftung sorgen

-keine Luftbefeuchter in Innenräumen benutzen

Patienten mit Nahrungsmittelallergie sollten:

– die identifizierten Nahrungsmittel meiden

– auf Nahrungsmittelinhaltsstoffe durch Lesen der Packungsbeilage (Inhaltsstoffdeklaration) achten und diese ebenfalls nicht zu sich nehmen

– Kreuzallergien kennen und die entsprechenden Nahrungsmittel meiden

– ggf. eine Sofortbehandlung (Tabletten; Notfallspritze) mit sich führen

Patienten mit erworbenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten:

– ihre Diät genau einhalten (Zöliakie, Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz)