Fruktoseintoleranz
Als Fruktoseintoleranz bezeichnet man die Unverträglichkeit von Fruchtzucker. Die häufigsten Symptome sind Blähungen, Durchfälle, Darmkrämpfe, Verstopfung, Völlegefühl und Bauchschmerzen. Als Folge der Fructoseintoleranz treten auch Allgemeinsymptome auf wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Sodbrennen. Bis zu einem Drittel der Menschen in Deutschland sind davon betroffen, wobei die Ausprägung der Symptome individuell sehr unterschiedlich ist. Verschieden ist auch die Menge an Fruchtzucker, die von fructoseintoleranten Menschen vertragen wird.
Zur Diagnostik werden der H2-Atemtest, die Messung des Fruktose-Plasma-Spiegels und die Blutuntersuchung zum Nachweis der angeborenen Frucktoseintoleranz (Gentest) herangezogen. Danach erfolgt eine ausführliche Diätberatung und Erstellung eines individuellen Ernährungsplans. Andere Intoleranzen wie z.B. die Laktoseintoleranz werden differentialdiagnostisch abgegrenzt. Beide Erkrankungen bestehen häufig gleichzeitig.